Das ist Revenue-based Financing

Hoch lebe die umsatzbasierte Finanzierung

Nach den Sternen greifen – das ist für deutsche Unternehmen 2023 nicht gerade leicht: Energiekrise, Rezessionsängste, Konjunkturschwankungen & Co … all das lässt Investor:innen weltweit zögerlicher agieren, als noch in vorangegangenen Jahren.

Statt auf Wachstum um jeden Preis stehen die Zeichen global-wirtschaftlich betrachtet eher auf Stabilisierung. Konkret bedeutet das für Unternehmen mit Wachstumsambitionen, dass der Zugang zu Wachstumsfinanzierung um einiges schwieriger geworden ist.

Dabei war es für einen Großteil der Unternehmen in Deutschland noch nie einfach, Finanzierungen an Land zu ziehen – innovative Start-ups und Scale-ups können ein Lied davon singen.

Venture-Capital ist nicht für jedes Unternehmen eine zugängliche Option. Gerade einmal 601 Unternehmen waren 2021  in Deutschland VC finanziert.

Und auch auf den Tanz mit Business Angels, unattraktiven und bürokratischen Krediten von Hausbanken oder dem Antragsmarathon bei öffentlicher Förderung möchte sich nicht jeder einlassen.

Welche andere Optionen bleiben Unternehmer:innen also, die ihre Skalierungsträume wahr machen wollen? Bislang wenig bis keine…

Revenue-based Financing mischt die Karten neu

Revenue-based Financing als neues Schwergewicht im Finanzierungsring macht den Weg frei für Tausende innovative und ambitionierte Unternehmen.

Was ist Revenue-based Financing?

Revenue-based Financing (auch RBF und auf Deutsch schlicht umsatzbasierte Finanzierung oder einnahmebasierte Finanzierung genannt) ist eine neue Möglichkeit für Unternehmen mit Wachstumspotenzial an Finanzmittel bzw. Fremdkapital zu gelangen. Es kann als Alternative oder Ergänzung zu anderen Finanzierungslösungen, wie etwa Bankdarlehen, die oftmals an Bürgschaften mit unflexiblen Bedingungen gebunden sind, der Eigenkapitalfinanzierung oder auch VC-Finanzierungen, genutzt werden. Beim Revenue-based Financing handelt es sich zudem um eine nicht verwässernde Finanzierung, da das Unternehmen zur Kapitalgewinnung keine Unternehmensanteile abgeben muss und somit keine neuen Teilhaber:innen mit Mitspracherecht dazugewinnt. Stattdessen zahlt das Unternehmen für einen gewissen Zeitraum einen Teil des monatlichen Umsatzes an die Investor:innen zurück.

So funktioniert Revenue-based Financing

Revenue-based Financing wird von Neo-Lending-Plattformen wie Silvr angeboten, die im Gegenzug für ihr Investment eine prozentuale Beteiligung an den zukünftigen Umsätzen erhalten. Die Höhe der Umsatzbeteiligung, sprich die maximale und finale Rückzahlungssumme, wird vorab vereinbart und ist abhängig von der Umsatz-Performance. Auch die Dauer der Rückzahlungen richtet sich flexibel nach dem voraussichtlichen Umsatzvolumen. Konkret heißt das: Wenn es gut läuft, können die Schulden schnell abbezahlt werden; kommt es zu Absatzschwierigkeiten, dann verlängert sich der Rückzahlungszeitraum. 

Das Risiko liegt aufseiten des Neo-Lenders, der sich wie in Silvrs Fall zum einen über kurzfristige Kredite (mit kurzen Laufzeiten von maximal zwölf Monaten) absichert. Um Umsatztrends von Unternehmen sowie das unternehmerische Risiko ermitteln zu können, nutzen Neo-Lending-Plattformen zum anderen – wie sollte es anders sein – Daten.

Aber nicht irgendwelche … sondern so viele Daten wie nur möglich, die die bisherigen Unternehmensumsätze belegen und Umsatzprognosen mithilfe smarter Technologien präzisieren können.

Zur Datengewinnung werden Schnittstellen zu möglichst vielen Zahlungs-, E-Commerce- oder Kampagnen-Tools geschaffen.

Silvr nutzt zur Umsatz- und Risikoeinstufung 124 Datenpunkte. Darunter befinden sich Daten aus Shopify, Meta, PayPal, Google und vielen anderen Buchhaltungs-, Banking-, Marketing- und Sales-Tools. Je mehr Schnittstellen ein Unternehmen zu den genutzten Tools zur Verfügung stellt, desto zielsicherer wird die Einstufung und desto attraktiver wird die prozentuale Umsatzbeteiligung für das Unternehmen selbst.

Statt sich also auf die Schwäche vieler digitaler Unternehmen zu konzentrieren, nämlich die fehlenden Vermögenswerte, konzentriert sich Revenue-based Financing auf den Vorteil digitaler Unternehmen: eine Unmenge von Daten.

Die menschliche Komponente

Dennoch sind es nicht nur akkurate Schnittstellendaten alleine, die das RBF-Modell auf beiden Seiten, für das Unternehmen und Investor:innen, zum Erfolgsmodell machen. Neo-Lender bedürfen auch tiefgreifender Markt-, Branchen-, Geschäftsmodell- und Buyer Persona-Expertise, damit die umsatzbasierte Finanzierung für alle Beteiligten zu einem gewinnbringenden Geschäft wird. Ein echtes Interesse an den zu finanzierenden Unternehmen sowie langfristige Beziehungen sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor – zumindest sehen wir das bei Silvr so! Wir verstehen uns als die engagiertesten Cheerleader unserer Kundschaft, nehmen Anteil und stehen allzeit beratend rund um Finanzierungslösungen zur Seite.

 „Die besten RBFs und diejenigen, die langfristig wettbewerbsfähig sein werden, bieten ein spezielles Verständnis für die Branche der Kundschaft. Dazu gehören auch Integrationen mit deren Datenanalyse-, Marketing-Tracking- und ERP-Tools, die ihnen ein effektiveres Underwriting ermöglichen.“

Tara Reeves, Geschäftsführerin bei Eurazeo und Silvr-Investorin

Welche Vorteile hat Revenue-based Financing?

Revenue-based Financing mit Silvr ermöglicht Unternehmen und Gründer:innen, Wachstumskapital zu beschaffen, und bietet:

  • eine schnelle Antragstellung ohne Businessplan
  • eine schnelle Finanzierungsgenehmigung
  • eine datenbasierte, unvoreingenommene Finanzierungsvergabe
  • keine Kapitalverwässerung, Bürgschaften, Besicherung der Waren oder andere Sicherheiten
  • keinerlei zukünftige Abhängigkeiten
  • Cashflow-Stabilisierung dank einnahmebasierter Rückzahlungsbeträge

Was bietet Revenue-based Financing mit Silvr im Unterschied zu Venture-Capital, Venture-Debt und Kreditangeboten von Banken?

Der größte Unterschied zur Beschaffung von Wachstumskapital durch VCs und Banken ist der Flexibilitäts- und Unabhängigkeitsfaktor: Wird das Unternehmen verkauft, muss keinerlei Verkaufserlös an Investor:innen abgegeben werden. Bestehende Gesellschafter, und so etwa auch bereits vorhandene Business Angels, verlieren keinerlei (operative) Kontrolle über das Unternehmen und das Geschäftsmodell. Es gibt keinen Druck, exponentiell zu wachsen oder gar auf einen Exit hinarbeiten zu müssen. Die Beschaffung neuer Finanzmittel ist wenig arbeitsintensiv, bedarf keiner wochenlangen Vertragsverhandlungen und Due Diligence-Phasen.

Umsatzbasierte Finanzierung mit Silvr im Vergleich Venture-Capital, Venture-Debt und Kreditangeboten von Banken
Umsatzbasierte Finanzierung mit Silvr im Vergleich Venture-Capital, Venture-Debt und Kreditangeboten von Banken

Für wen ist Revenue-based Financing interessant?

Grundsätzlich ist Revenue-based Financing für alle Unternehmen, ganz gleich, ob Start-up, Scale-up oder Konzerne, interessant, die zum Zeitpunkt der Finanzierung belastbare Umsätze vorweisen können.

Und genau das ist eine echte Revolution!

Denn noch bis in jüngster Vergangenheit standen nicht-verwässernde Finanzierungen nur großen und bereits etablierten Unternehmen, zumeist über traditionelle Banken, zur Verfügung.

Mit dem Aufstieg von Neo-Finance und Neo-Lendern offenbart sich insbesondere Revenue-based Financing als willkommene Alternative, um zusätzliches Kapital einzuwerben, Finanzierungsquellen zu diversifizieren und damit das Betriebskapital oder saisonale Verkaufsspitzen gewinnbringend aufzuwerten.

Und das nicht nur einmalig! Auch eine dauerhafte umsatzbasierte Refinanzierung bietet sich für viele Unternehmen an, um langfristig Wachstumsraten und Profite zu skalieren.

Saas- und E-Commerce-Unternehmen als Paradebeispiel

Dass Revenue-based Financing nur für SaaS- und E-Commerce-Unternehmen funktioniert, ist ein Trugschluss.

Wenn wir bei Silvr sagen, dass RBF für alle digitalen Unternehmen interessant ist, dann meinen wir auch wirklich alle. Aktuell sind wir mit dieser Einstellung noch ziemlich alleine auf dem Markt unterwegs – aber wir sind ja auch nicht umsonst bereits heute Europas führender RBF-Anbieter!

Denn so lange es für uns genügend Datenpunkte zur Risiko-Evaluierung und Umsatzprognose gibt, steht einer Finanzierung zunächst nichts im Wege.

Warum Software-as-a-Service (SaaS)- und E-Commerce-Unternehmen dennoch als heiße Anwärter für RBF gelten? Ihr Umsatz fußt häufig auf einem abonnementbasierten Geschäftsmodell – und sie nutzen unzählige digitale Tools. Beides macht es uns leicht, ein vielversprechendes Finanzierungsangebot zu erstellen. 

VC-finanzierte Unternehmen aufgepasst…

… auch für euch lohnt sich Revenue-based Financing!

Etwa als Ergänzung zwischen Finanzierungsrunden. Oder um die Ausgangsbasis für die nächste Finanzierungsrunde zu verbessern. Oder um die Eigenkapitalfinanzierung und damit das zur Verfügung stehende Wachstumskapital zu maximieren.

Neugierig geworden?

Sagt ja zu mehr finanzieller Freiheit und werft noch heute einen Blick auf Silvrs Finanzierungslösungen.

Veröffentlicht am

6.3.2023

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